Schablonen Deck & Rumpf

Für die Herstellung von Deck und Rumpf aus GFK (Glasfaserverstärkter Kunststoff) werden Schablonen verwendet.
Diese sind ein Negativ der erwünschten Form.

Schablone vorbereiten

Für die Vorbereitung des Vakuum Infusionsverfahrens muss die negativform genauso wie beim klassischen Handlaminat zuerst gereinigt werden. Im Anschluss wird die Form gewachst. Für den Fall, dass zierstreifen am Rumpf gewünscht sind, müssen diese zunächst abgeklebt werden. Dann wird per Hand Gelcoat in der gewünschten Farbe auf diese aufgetragen.

GFK zuscheiden

Die Mitarbeiter der Werft schneiden die Matten aus Glasfaserverstärkte Kunststoff wir per Hand und konturgerecht zu. Die Glasfasermatten werden im Anschluss im trockenen Zustand präzise auf die Rumpfschablone positioniert.

GFK auslegen

Die GFK-Matten werden hier sorgfältig und per Hand in der Schablone ausgelegt. Dies erfolgt mit allen Schichten im trockenen Zustand. Der Harzauftrag erfolgt nicht schichtweise, sondern das Harz wird erst zu einem späteren Zeitpunkt unter Vakuum in das GFK gezogen.

Vakuuminfusions-Verfahren

Durch die Schläuche wird das Epoxidharz gleichmäßig in die Gewebeschicht gezogen. Der benötigte Anteil an Epoxidharz kann gegenüber Handlaminaten deutlich gesenkt werden. Daraus folgt ein geringeres Gesamtgewicht des Rumpfes, was für die Performance der Yacht von Vorteil ist. Außerdem erhöht sich die Steifigkeit trotz einer vergleichsweise geringeren Menge an Harz. Durch den Unterdruck werden alle Hohl- und Lufträume gleichmäßig ausgefüllt. Es belieben keine trockenen stellen übrig. Es gibt weder Stellen mit zu viel oder zu wenig Harz.

Wenden & Schablone entfernen

Die Aushärtung des Laminats erfolgt unter leichtem Vakuum Druck. Dies dauert in etwa 20 Stunden. Danach kann die Folie entfernt werden. Das Vakuum Infusionsverfahren ist abgeschlossen. Im Anschluss kann nach dem wenden des gesamten Bauteils die Schablone entfernt werden. Sowohl der Rumpf als auch das Deck werden mit diesem Verfahren gefertigt.